Veranstaltung: | Kreiswahlprogramm 2023 |
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Antragsteller*in: | Kreisvorstand Stormarn (dort beschlossen am: 02.01.2023) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 04.01.2023, 22:22 |
A13: Wirtschaft
Text
Ausgangslage
Der Kreis Stormarn gehört zu den wirtschaftsstärksten Kreisen Deutschlands mit
hoher Beschäftigung und niedriger Arbeitslosigkeit. Als Teil der Metropolregion
Hamburg tragen wir aber auch die negativen Auswirkungen wie Verkehrslärm, Neu-
und Ausbau von Straßen sowie die Versiegelung von Flächen durch Ausweisung neuer
bzw. die Erweiterung und Verdichtung bestehender Gewerbegebiete.
Ziel
Unser Ziel ist es, in Stormarn Arbeitsplätze zu schaffen, die auch morgen noch
bestehen. Um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen, muss auch angemessener und
bezahlbarer Wohnraum angeboten werden. Wir wollen den ökologischen Wandel durch
entsprechende Rahmenbedingungen fördern, ohne Unternehmen und Verbraucher*innen
zu überfordern.
Wir Grüne stehen für eine Kultur der Selbstständigkeit und für ein gutes
Innovationsklima, ohne diejenigen dabei aus dem Blick zu verlieren, die durch
Veränderungen unter Druck geraten oder ihren Arbeitsplatz bzw. ihre
Geschäftsidee in Gefahr sehen.
Wir fordern nachhaltige (ökologische und soziale) Gewerbegebiete (Green Business
Parks). Wir stellen uns Gewerbegebiete vor, in denen die Unternehmen allein oder
in Kooperation miteinander einen hohen Umweltschutzstandard realisieren. Diese
Standards zeigen sich in einer umweltfreundlichen Bauweise, in einer
wassersparenden, energieeffizienten Produktionsweise, in einem gemeinsamen
Abfallwirtschaftskonzept oder in Emissionsvermeidung (Zero Emission).
Wir wollen uns für eine „regionale Kreislaufwirtschaft“ einsetzen. Diese soll
eingebettet in die Umweltschutzanstrengungen der Kommunen sein. Und sie soll
regional in eine Partnerschaft mit anderen Betrieben zur Reduzierung der
Transportkosten und zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung führen.
<CLAIM>
Eine faire Partnerschaft der Kommunen, ggf. mit gemeindeübergreifenden
Gewerbegebieten ausbauen.
Gewerbeflächenrecycling unterstützen, d.h. der fortschreitenden
Bodenversiegelung entgegenwirken.
Gewerbegebiete naturverträglich einrichten und Grünzüge erhalten bzw.
schaffen.
Weiterhin auf eine ökologische Ausrichtung der Wirtschafts- und
Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) hinwirken.
Wir wollen kein durchgehendes Gewerbegebiet entlang der Bundesautobahn A1.
Innenstädte (Handel und Dienstleistung) stärken. Unternehmensansiedlung in
der Peripherie mit gleichen Angeboten vermeiden.